Produkt des Monats: Bärlauch-Spätzle mit Käse-Soße
Zutaten: (zwei sättigende Portionen)
1 Bund Bärlauch
200 g Mehl
2 Eier
100 ml Wasser, ungefähr
Salz
Käse-Sauce
1 Schalotte, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
150 ml Weißwein
150 ml Gemüsefond
100 ml Sahne
150 g Hartkäse z.B. Parmesan, frisch gerieben
Salz
Pfeffer aus der Mühle, schwarz
Öl zum Braten (z.B. Raps- oder Olivenöl)
Zubereitung:
Die Bärlauchblätter zusammen mit 50 ml Wasser in einem
hohen Gefäß fein pürieren.
Das Mehl mit etwas Salz, den Eiern und dem pürierten
Bärlauch in eine Schüssel geben und alles mit einem
Holzlöffel mit Loch (geht einfach am besten) zu einem
glatten Teig schlagen. Nach und nach noch die restlichen
50 ml Wasser dazugeben.
Den Teig solange schlagen, bis er Blasen wirft. Er sollte zäh vom Löffel fließen, ohne zu reißen. Den Teig mindestens 30 Minuten ruhen lassen.
Den Spätzleteig über ein Spätzlesieb oder eine Spätzlereibe in einen Topf mit kochendem Salzwasser portionsweise einarbeiten. Wenn die Spätzle oben schwimmen, dann können sie mit einer Schaumkelle abgefischt werden.
Werden die Spätzle in eine Schale mit eiskaltem Wasser gegeben, so bleibt die Farbe erhalten und sie kleben nicht zusammen. Dann empfiehlt es sich die Spätzle kurz vor dem Servieren noch einmal in der heißen Pfanne mit etwas Butter zu schwenken.
Zur Soße:
In einem Topf etwas Öl erhitzen und darin die Schalotte und Knoblauch glasig dünsten.
Mit Wein und Fond ablöschen und auf ca. die Hälfte reduzieren lassen.
Nun die Sahne und den geriebenen Käse unter Rühren dazugeben.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Infos zum Bärlauch:
Bärlauch (Allium ursinum L.) schmeckt nicht nur ähnlich wie Knoblauch, er ist auch mit ihm sowie mit Lauch und Zwiebeln botanisch verwandt. Er enthält unter anderem Vitamin C, Eisen (Blutbildung), Kalium, Kalzium (Knochen und Zähne) und Magnesium (Muskeltätigkeit). Das antibakteriell wirkende, schwefelhaltige Allicin verleiht der Pflanze zudem ihren knoblauchartigen Geruch, der – anders als Knoblauch – nach dem Verzehr nicht für Mund- oder Körpergeruch sorgt.
Hinweis:
Bärlauch finden Sie zwischen März und Mai auf vielen Waldflächen. Allerdings birgt das Sammeln auch Gefahren, da eine Verwechslungsgefahr z. B. mit den giftigen Maiglöckchen-Blättern besteht. Machen Sie sich deshalb im Vorfeld kundig1 oder erwerben Sie den Bärlauch von einem Gemüsehändler.
Nach der Blüte verlieren die dunkelgrünen Blätter fast völlig ihren Geschmack und werden bitter. Frischer Bärlauch sollte schnell verbraucht werden – in ein feuchtes Tuch gewickelt und gekühlt hält er sich wenige Tage. Eingelegt in Olivenöl oder weiterverarbeitet zu Pesto kann die Haltbarkeit deutlich verlängert werden.
Fein gehackt oder in Streifen geschnitten, sorgt Bärlauch für das würzig-scharfe Extra auf vielen Gerichten.